Es ist gut und eine Notwendigkeit, sich als Interessensvertretung für seine Klientel umfassend einzusetzen. Am besten mit viel Hausverstand und durchdachten Strategien. Vor allem, wenn man damit in die Öffentlichkeit geht.

Ob das zum jetzigen Zeitpunkt mit der jüngsten Forderung nach einem 3.000 Euro-Bonus für (Spitals-)Ärzte um die gestiegenen Energiekosten zu kompensieren gelungen ist, darf zumindest hinterfragt werden.

Dem Image der Ärzteschaft dürfte das wenig dienlich sein. Vor allem jetzt, wo immer mehr Menschen nicht wissen, wie sie sich ihr Leben und ihren Grundbedarf leisten sollen.

Wird man in der Ärztekammer schlecht beraten oder will man von etwaigen Schwächen ablenken. Etwa in Hinblick auf die laufenden Kollektivvertrags- (Spitäler) und Honorarverhandlungen (Niedergelassene)?

Krach und Getöse schaffen vielleicht Stimmung, zumindest bei einigen, die dafür zugänglich sind. In der Bevölkerung wird das erfahrungsgemäß nicht sonderlich goutiert.

Erfolgreiche Ergebnisse für die eigene Klientel erzielt man eher mit Verhandlungsgeschick, Verstand und Weitblick. Das wird es angesichts der komplexen Probleme im Gesundheitswesen brauchen. Mit Radau wird das nicht gelingen. Wetten?!

(Kommentar/wp/30.OKT2022)

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