Sophie Wagner hat die Organisation einer betrieblichen Impfstraße im schönen Waidhofen/Ybbs überommen. Es galt 720 Mitarbeiter von über zehn Firmen an wenigen Tagen zu impfen – unter der Prämisse, keinen Tropfen des wertvollen Vakzins verkommen zu lassen, wenn Impfwillige nicht erscheinen. (VIDEO: Kurzinterview mit der jungen Impfkoordinatorin)

Sechs Hausärztinnen als Unterstützung
Ihre Mutter, Dr. Martina Wagner, eine Betriebsärztin, legte das Funament für das Unterfangen, das ohne die Bereitschaft der ansässigen Hausärzteschaft nicht umsetzbar gewesen wäre. Sechs Ärztinnen (es waren nur Medizinerinnen) wechselten sich im Impfdienst ab. 15 Mitarbeiter wurden ingesamt an der Abwicklung beteiligt. (VIDEO: Unternehmer ermöglichten Impfung)

Unternehmen ermöglichte Impfung der Mitarbeiter
Den Impfstoff haben sich die Unternehmen selbst organisiert, erzählt Franz Ennser, Geschäftsführer der Firma Austria Juice. 240 Mitarbeiter sind am Standort im Bezirk Waidhofen beschäftigt; an allen Standorten des Saftunternehmens 1.000 insgesamt. Warum er es nicht den Mitarbeitern überlassen hat, sich ihre Impftermine selbst zu organisieren? „Es war uns wichtig“, so Ennser, „unseren Mitarbeitern eine rasche Möglichkeit der Immunisierung anzubieten“. Damit ersparte sich die Belegschaft lange Wartezeiten. Generell sei man bei Austria Juice ausgezeichnet durch die Corona-Pandemie gekommen. „Wir haben bereits im letzten August (2020, Anm.) mit einem intensiven Testprogramm begonnen“, führt der Wirtschaftskapitän aus. Damit sei es gelungen, „jedwede Infektion vom Firmengelände fernzuhalten“ und die Produktion zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten. Alle Kunden konnten uneingeschränkt beliefert werden. (VIDEO: CEO Franz Ennser im Kurzinterview mit „hausarzt konkret„)

WK-Obmann: Gegen Virus zusammenhalten
Auch seitens der Wirtschaftskammer Amstetten habe es durch Obmann Gottfried Pilz wertvolle Unterstützung gegeben, hört man seitens der Unternehmen. „In derartigen Zeiten ist es wichtig, zusammenzuhalten und an einem Strang zu ziehen“, erklärt der Angesprochene gegenüber „Hausarzt konkret“, „um die Ausbreitung des gefährlichen Virus einzudämmen“. Man habe in dieser Zeit viel über Kooperationmöglichkeiten gelernt.

Foto: Unternehmer mit Betriebsärztin Dr. Martina Wagner und Hausärztin Jonna Feyertag-Leidl. 
(JUN21/wp).

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